Taunus Zeitung`s Bericht – SF Friedrichsdorf vs. 1. FC 09 Oberstedten

SF Friedrichsdorf – FC Oberstedten 2:5 (1:3): Nach dem Abpfiff von Schiedsrichter Eyrich (Maintal) waren sich am Samstagabend SF-Vorstandsmitglied Joachim Stamm und Oberstedtens Manager Rüdiger Rau rundherum einig: „Der Unparteiische hat eine katastrophale Leistung gezeigt. Da vergeht einem völlig der Spaß am Fußball.“

Kopfschütteln erntete der Referee von beiden Seiten bereits bei den ersten drei Treffern der Partie. Die wurden von Eyrich allesamt als regulär anerkannt, wenngleich Stamm, Rau und Co. durchweg von klaren Abseitspositionen sprachen – beim 0:1 (16.) durch Isovskis Abschluss eines Konters und dem 1:1 (25.) von Aminur Rahman ebenso wie auch beim 1:2 (31.) von Halici. „Zuvor hätten wir durch Rachid El Ghazouani und Rahman längst auf 3:1 wegziehen können“, merkte Stamm an und fügte vielsagend hinzu: „Beide Male wurden wir jedoch zurückgepfiffen, obwohl in beiden Fällen gar kein Abseits vorlag.“ Ins Bild passte da laut Stamm das 1:3 (45.) von Masiullah Mahbubi, der einen höchst zweifelhaften Handelfmeter verwandelte.

Die Kapriolen des Unparteiischen fanden in der 52. Minute ihre Fortsetzung, als Bruno Penava eine Flanke von Erhan Gök zum vermeintlichen 2:3 verwandelt hatte. „Jeder auf dem Sportplatz hat es gesehen, dass der Ball deutlich hinter der Torlinie war – nur einer nicht“, war sich Stamm ein weiteres Mal mit Rau einig. Statt 2:3 hieß es wenig später 1:4 durch Luca Kaestner, der auf Doppelpass mit Mahbubi traf und laut Stamm „damit eigentlich das erste reguläre Tor der Partie erzielt hatte“. Noori Jeghan erhöhte nach einem Konter auf 1:5 (75.), ehe Penava einen Freistoß von Ibrahim Izaar zum 2:5 (84.) verwertete. Schlusspunkt einer denkwürdigen Partie: die Ampelkarte gegen Oberstedtens Mahbubi (86.).

Tore: 0:1 Isovski (16.), 1:1 Rahman (25.), 1:2 Halici (31.), 1:3 Mahbubi (45./FE), 1:4 Kaestner (63.), 1:5 Jeghan (74.), 2:5 Penava (84.).