Pokalspielbericht der Taunus Zeitung vom 12.08.15
Vatan-K.o. im Tannenwald, Köppern von UTSG 0:9 rasiert
Eine dicke Überraschung und eine saftige Schlappe bescherten die beiden gestrigen Partien im Fußball-Kreispokal.
Vatanspor Bad Homburg hat sich im Oberstedtener Tannenwald-Stadion aus dem Fußball-Kreispokal verabschiedet. Mit 2:5 (2:3) unterlag der in der Verbandsliga noch ungeschlagene Aufsteiger beim Kreisoberligisten FC Oberstedten – und dies laut Manager Hüseyin Güven auch „in der Höhe absolut verdient“.
Güven hatte das Team in Vertretung des durch einen Hexenschuss gehandicapten Chefcoachs Enis Dzihic betreut – und hatte gesehen, „dass wir den zusätzlichen Ausfall von Weiersbach und Krieg sowie König, Stoss und Sen nicht wettmachen konnten. Die dadurch zum Zuge gekommenen Nummern 18 und 20 haben bestätigt, dass sie nur die 18 und 20 sind.“ Derweil war Oberstedtens Pressesprecher Pascal Rau voll des Lobes: „Schon super, was unsere Jungs gezeigt haben.“ Vor 130 Zuschauern besorgte Masarski gleich in der 2. Minute das 1:0 nach Zuspiel von Yusuf Halici. Alexander Ujma glich mit strittigem Elfer aus (15.), doch nach 27 Minuten lagen die Stedtener erneut vorne: Nuri Jeghan hatte auf Pass von Ex-Vatan-Akteur Emin Basdar zum 2:1 genetzt. Nach dem 2:2 (36.) von Paissios Papadopoulos schien der Verbandsligist auf Touren zu kommen. Denkste: Noch vor der Pause überwand Jeghan FCO-Jeeper Michael Schmidt im dritten Versuch zum 3:2 (43.). Dann standen bereits Marvin Klempin und Masiullah Mahbubi vor dem 4:2, ehe Letzterer per Doppelschlag (64., 79./Heber) spektakuläre Schlusspunkte setzte.
Noch mehr Tore fielen in Köppern, wo die Teutonia der Usinger TSG mit 0:9 (0:5) unterlag. Keeper Gianni Santalucia und die Querlatte (60./René Sachs per Kopf) verhinderten mehrmals ein zweistelliges Resultat. „Wir hatten einfach zu viele Ausfälle und nicht den Hauch einer Chance“, sagte Köpperns Coach Slobodan Turjacanin. Leo Caic, sein UTSG-Kollege, meinte: „Wir haben den Ball sehr gut laufen lassen. Die Jungs aus dem zweiten Glied haben ihre Sache sehr gut gemacht. Da gab’s keinen Schwachpunkt.“ Tore: 0:1 (3.) Jonas Wanzke (Querpass Torben Selzer), 0:2 (24.) Julian Waschkau (ins Dreieck, Pass Eric Bueno Oliva), 0:3 (30.) Francesco Marino (Bueno Oliva), 0:4 (35.) Bueno Oliva (Lupfer, Zuspiel Christian Kaus), 0:5 (36.) Kevin Hartmann (Marino), 0:6 (51.) Marino (Bueno Oliva), 0:7 (53.) Marino (Kopfball), 0:8/0:9 (61./88.) Tim Pelka (Hartmann/Sören Hofmann).